26. May 2015 | Effects | Carl
Effektsweeps mit GTG ST 2008
Eindrucksvolle Effektsweeps sind geeignete Stilmittel um Songparts abzuschließen oder um eine Überblendung für den darauf folgenden Songpart einzuleiten. Solche Transition- / Überblendungseffekte lassen sich stilübergreifend in der elektronischen Musik einsetzen. Wie sich das konkret an einem Freeware-Plug-in umsetzen lässt, erfährst du in diesem Workshop.
1: Sweep me!
Kreiere einen Transitionsweep mit dem VST-Plug-in GTG ST 2008 [1]. Verwende als Grundeinstellung eines der freien User-Presets. Zum Einsatz kommen nur OSC2 und OSC3, weil sich nur bei diesen Oszillatoren die Tonhöhe modulieren lässt. Passe deren Einstellungen wie abgebildet an.
2: Modulation
Nutze für LFO 2 und LFO 3 jeweils die Sägezahn-Wellenform. Aktiviere bei beiden SYNC und KBD und setze die Rate von LFO 2 mittig auf den Wert -3.2 und die Rate von LFO 3 auf -5.2. Für die Modulationsziele DEST 2 und DEST 3 hebst du PITCH OSC 2 zur Hälfte, und PITCH OSC 3 zu 75 Prozent an. Die Einstellungen der MODULATION-Sektion übernimmst du gemäß der Abbildung.
3: Envelopes und Effekte
Für sofortigen Sweepeinsatz sorgen die AMPLITUDE- und FILTER-Hüllkurven, indem beiden keine Attackzeit (ATT) gewährt wird. Erhöhe die Decay (DEC) auf ungefähr 90 Prozent an, setzen SUS auf Null und halte den Ausklang des Sounds (REL) sehr gering. Die Werte der FILTER-Sektion sind wie folgt: KBD: 100; ENV: 66; Cut: etwa 1.3 und RES rund 36 Prozent. Um dem Soundeffekt mehr Volumen zu geben, füge zum Schluss etwas Delay und Chorus hinzu.